Aktuelles vom 3. März 2024

Hannes Huster: Raus aus Tech-Aktien und rein in Gold-Aktien?

Top-Video: Diese 5 China-Aktien sind dramatisch unterbewertet // Eric Nebe (China2Invest)

Das Video bietet ( vor allem in den ersten 30 Minuten) einen extrem spannenden und informativen Überblick was in China wirklich los ist! Vielen anderslautenden Berichten zum Trotz …… geht die Welt dort scheinbar doch nicht unter. Vielmehr stellt sich die Frage nach dem wahre Zustand der USA – mit einem Schwerpunkt auf Verschuldung und Bewertung. Während in China Aktien mit einstelligen KGVs und hohen Dividendenditen so behandelt werden als stünden sie kurz vor der Pleite – pumpt ein endloser ETF-Geldstrom in die großen US-Techwerte die Blase immer weiter auf. Muss einem das nicht vorkommen – wie der verzweifelte, künstliche, medial unterstützte und letzte Rettungsversuch einer untergehenden Weltmacht?

Video: »Wir brauchen einen Aufstand gegen Idiotie und Ideologie« | Peter Hahne im Interview

Sensation Rentenausbau: Schweizer bekommen 13. Rentenzahlung

Kommunen müssen jeder Flüchtlingsfamilie Unterkunft bereitstellen – nicht aber Einheimischen

Stewart Thomson: Aktienmarkt-Ikarus gegen den Glanz des Goldes

Getreidepreise stürzen ins Bodenlose – Schock für Bauern und Händler

Der Goldpreis konnte gestern knapp 40 Dollar zulegen und steht kurz vor dem Sprung über die Marke von 2.100. Die Minen zeigten sich ebenfalls stark und zogen – gemessen am Philadelphia Gold/Silver XAU – gut 3% an.

SSR Mining beendete den Tag – trotz des extrem bullischen Umfelds – mit einem leichten Minus, nachdem die Unsicherheiten in der Türkei (was die Kosten und die Wiederaufnahme der Förderung angeht) weiterhin alles andere überschatten.

Wie ist diese aktuelle Minenschließung – rein wirtschaftlich betrachtet – vor dem Hintergrund steigender Goldpreise zu beurteilen?

Klare Antwort: Positiver als die meisten vermuten! Warum?

Eine Mine ist nichts anderes als Gold, das noch im Boden liegt. Nachdem man jede Unze nur einmal fördern kann ist es entscheidend – was die Unze bei der Förderung kostet und an Verkaufserlös an dem Tag einbringt.

Die Aktienkurs-Schwankung spiegelt eine tagesaktuelle Bewertung aller Assets wider, die die Mine noch im Boden hat. Das erklärt auch den tendenziellen Hebeleffekt der Minenwerte. Dieser ist umso stärker – je näher sich die Produktionskosten am aktuellen Marktpreis bewegen.

Beispiel: Wenn eine Mine 1.800 Dollar Förderkosten hat und im VK 2.000 erzielt macht sie 200 Dollar Gewinn. Steigt der Preis auf 2.200 verdoppelt sich dieser und der Aktienkurs zieht an, weil der Markt zumindest eine temporäre Gewinnverdoppelung in den Anteil einpreist. Fällt der VK-Preis unter 1.800 macht die Mine Verlust und die Aktie fällt entsprechend. Diese prozentuale Gewinnveränderung sieht bei einer Mine – die für 900 Dollar förden kann – ganz anders aus.

Wenn ich grundsätzlich bullisch bzw. optimistisch für den Preis bin, gibt es doch keinen Grund eine Unze möglichst früh aus dem Boden zu holen und zu „verscherbeln“! Ein möglichst schneller Abbau und Verkauf aller im Boden befindlichen Dinge macht doch nur dann Sinn, wenn ich eher einen Preisverfall erwarte – VOR dessen Eintritt ich noch alles zu einem maximalen Preis loswerden möchte.

Ich habe es mir schon oft gedacht, dass es aus Sicht der Minen-Investoren Sinn machen würde, wenn das Unternehmen nur soviel Gold am Markt verkauft, wie man für den aktuellen Betrieb benötigt. Das verengt nicht nur das Angebot am Markt selber ….. mit Preissteigerung, Margenplus und positivem Aktienkurs, sondern führt auch dazu, dass immer mehr angesparte Unzen im Besitz der Mine bleiben und sich damit im Eigentum der Aktionäre befinden.

Das Optimal-Szenario für SSR Mining & Cöpler wäre vor dem Hintergrund einer positiven Goldpreiserwartung wohl Folgendes: Eine jahrelange Minenschließung, SSRM bleibt weiter auf den Sachen sitzen bzw. beteiligt (wie bisher) und in einigen Jahren macht man dann mit dem Abbau weiter! Auch der Verkauf aller Türkei-Assets würde bei einem höheren Goldpreis in 2 oder 3 Jahren wohl einen ganz anderen Erlös bringen.

Wir sind ja vor einigen Tagen schon mal ausführlicher im Artikel *** SSRM: Hammer-Zahlen & Türkei-Desaster! *** auf die derzeitige Lage und das aktuelle Zahlenwerk von SSRM eingegangen. Im Q4/2023 förderte man bei Cöpler die Unze mit sogenannten „AISC“-Kosten von 1.535 Dollar bei einem durchschnittlichen VK von knapp 1.990 US-$. Die anderen beiden Goldminen von SSRM arbeiten mit 800 bis weit über 1.000 Dollar Marge. Cöpler war damit aus Margensicht mit Abstand am schwächsten. Schauen Sie sich im nachfolgenden Link den Goldpreis doch mal auf Sicht von einem Monat an. Unter der Grafik kann man die Zeitachse wählen. Da stellt man fest, dass das letzte Gold-Tief am späten Nachmittag des 13. und am 14.2., also am Tag nach dem Erdrutsch war. Seitdem geht es deutlich bergauf. Was bedeutet das für Minen im Allgemeinen und Cöpler im Speziellen? Seitdem stieg die „fiktive“ Marge von Cöpler von 450 auf 550 Dollar. Das sind gut 20% mehr. Überträgt man das auf die etwa 3,5 Millionen Unzen – die dort noch im Boden liegen – reden wir im Grunde von Nichts anderem als von einer „Aufwertung“ dieser Assets um 350 Millionen Dollar.

Um es nochmal zu betonen: Eine Mine ist kein Industriebetrieb oder sonstwas – wo man maximal produzieren und verkaufen möchte, weil man ja an jedem zusätzlichen Teil was verdient. In der Regel steigt da sogar der Gewinn mit jedem produzierten & verkauften Teil, weil sich positive Mengeneffekte ergeben. Produktion und Verkäufe nagen in dem Fall nicht an der eigentlichen Substanz – wie das im Gegensatz dazu bei einer Mine ist.

Bei einer Mine – die abbaut – tickt jeden Tag die Uhr. Da bringt einen jeder Abbautag dem Ende ein Stück näher, weil ja Schluss ist wenn die letzte Einheit gefördert wurde. Übertragen bedeutet dies, dass jeder Tag – der dort unten aktuell ausfällt – hinten dran gehängt werden kann. Und ob das in der Endsumme ein soooo großer Nachteil ist, dass man die Aktie gleich in den Boden rammen muss ………. wage ich zumindest zu bezweifeln.

Unsere Spekulation zielt rein wirtschaftlich betrachtet darauf ab, dass die durch den Erdrutsch entstandenen Kosten am Ende sogar zu einem erheblichen Teil über die höheren, zukünftigen Verkaufserlöse gedeckt werden. Wir setzen damit auch auf eine Wiedereröffnung der Mine – während der Markt derzeit alles dort mit Null bewertet und sogar noch einen Kursabschlag auf das restliche Minenportfolio von SSRM einpreist wegen eventueller Haftungsrisiken, Schadenersatzansprüchen und höherer Sanierungskosten.

Eines ist völlig klar: Unsere Spekulation MUSS nicht aufgehen und sie ist auch keine Wette mit einem Zeithorizont von ein paar Tagen oder Wochen. Es geht hier – ohne natürlich irgendeine Anlageempfehlung aussprechen zu wollen – um die Abwägung eines Chance-Risiko-Verhältnisses, wie im Kern bei jeder anderen Aktie.

Auch da beruht jeder Kauf ja auf der Spekulation zu glauben – einem anderen den Anteil realtiv billig abgekauft zu haben, währen der Verkäufer darauf setzt, glücklicherweise zu dem Preis einen Käufer gefunden zu haben.

Damit treffen bei jedem Umsatz ( Kauf und gleichzeitiger Verkauf) 2 Spekulationen aufeinander, von denen am Ende ja auch nur eine richtig liegen kann. Entweder das Teil steigt, dann hatte der Käufer die richtige Nase und der Verkäufer Pech. Oder die Aktie fällt – dann hatte der Verkäufer Glück sich zu einem höheren Preis noch einen Käufer gesucht zu haben.

Jedem Käufer müssen also Verkäufer gegenüberstehen – mit der selben Stückzahl und zum genau gleichen Preis. Wenn man das mal kapiert hat wird einem klar – was es für ein oberflächliches Gelabere ist davon zu reden, dass im Zuge eines Kurssturzes angeblich Massen von Anlegern am Tag X aus dem Wert Y geflohen wären. Jeder der verkaufen wollte brauchte dafür ja einen Käufer.

Kurzum: Wir werden die Sache weiter beobachten und sehen wie es ausgeht. Wir hatten ja schon drüber berichtet was ein einfacher Arbeiter dort teilweise verdient – umgerechnet weniger als 600,- Euro im Monat. Auch die Maschinenstunden-Sätze sind in der Türkei ganz andere als in Mittel-Europa, den USA, Australien oder Kanada.

Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass man da unten ( übrigens garnicht mal so weit von der Grenze nach Syrien oder zum Irak entfernt) Milliarden an Euros benötigen, um den Schaden aufzuräumen.

Entscheidend (bei dieser sicherlich auch politisch geführten Schlammschlacht um die Zukunft der Cöpler-Mine) könnte der extrem gute Kontakt des eigentlichen Minenbetreibers Anagold Madencilik zur Regierungspartei AKP sein.

Und eben diese Anagold gehört wiederum zu 80% SSR Mining und zu 20% Lidya Madencilik.

SSRM betreibt zusammen mit Lidya Medencilik in der Türkei noch einige andere Projekte. Vor dem Hintergrund rückt die Kandidatur von Murat Kurum von der AKP zum Bürgermeister von Istanbul am 31. März in ein ganz besonderes Licht. Er war an vielen Stellen mit-entscheidend für so manche erteilte Genehmigung und Lizenz.

Im Gegenzug versuchen seine Gegner bis natürlich alles, um seine Rolle im Zusammenhang mit der Katastrophe bei jeder sich bietenden Gelegenheit heraus-zu-stellen. Das Problem ist nur, dass stillgelegte Minen, völlig übertriebene Bedenkenträgerei und ein Kritik an allem ……. weder Arbeitsplätze schafft noch Steuereinnahmen bringt.

Abschließend wollen wir heute noch auf einige Auswüchse am Kryptomarkt eingehen – die es aus unserer Sicht wert sind mal genauer unter die Lupe genommen zu werden. Ist eine gewisse Stufe des Wahnsinns nicht spätestens dann erreicht, wenn es reine Spaß-Kryptowährungen auf Milliarden-Bewertungen bringen? Nachfolgend haben wir mal ein paar Links zusammengestellt die das Thema beleuchten – angefangen mit einem der so ziemlich alle Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung auflistet:

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