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Während ständig nur auf die steigenden Zinsen im Zusammenhang mir der aktuellen Dollarstärke hingewisen wird möchten wir mal die andere Seite der Medaille beleuchten. Die sieht nämlich so aus, dass die Welt auch eine Währung oder Währungen braucht – in denen man sich günstig verschulden kann. Folge: Die Währung wird auf dem Weg nachgefragt und steigt sogar – eben genau wegen der extrem niedrigen Zinsen! Wir hatten diese Situation lange beim Yen. Der blieb gerade deswegen so lange stark, weil er mit seinem extrem niedrigen Zinsniveau der Welt als Schulden-Tankstelle diente. Was kann man daraus lernen? Man bastelt sich die Argumente und Kausalitätsketten gerne so zusammen – wie sie einem in dem Kram bzw. wie sie am besten zu den Kursverläufen passen. Unangefochtenes Paradebeispiel ist hier wohl der Ölpreis: Steigender Ölpreis und fallende Börsen werden dahingehend interpretiert, dass die Mehrausgaben für Energie der Bevölkerung Kaufkraft entziehen, welche dann an andere Stelle feht und somit die Unternehmensgewinne belastet. Steigen die Börsen in einem Umfeld ansziehender Ölpreise nimmt man ihn als Muster-Barometer für die brummenden Gesamtwirtschaft her. Umgekehrt – also bei fallendem Ölpreis – läuft es argumentativ genau spiegelbildlich ab. Kurzum: Egal was wie läuft – man hat immer eine passende und plausibel klingende Erklärung parat. Kein Wunder, dass man mit dem Hintergrundwissen immer öfter oberflächliches Gelaber relativ zügig als genau solches erkennt.

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Mal weg von dem Video: Ist es nicht eine Art Volkskrankheit geworden, dass bei fast jeder Gelegenheit sofort das Smartphone gezogen und fotografiert bzw. gefilmt wird, anstatt einen schönen Moment für sich selber zu genießen? Was ist denn mit einer Gesellschaft los, deren erster Gedanke bei jeder Gelegenheit darin besteht ANDEREN etwas zeigen oder beweisen zu wollen? Während man früher von Erlebnisseb VERBAL und lebendig erzählt hat, sitzt man heute doch häufig nur noch um eine Handy rum und schaut sich die Bilder an. Also wenn da nicht ein Untergang aus dem Bilderbuch läuft - fast egal wohin man sieht!?

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Ich denke, dass es schon extrem viel ausmacht einfach mal ein paar Minuten früher loszufahren. Dann fährt man viel entspannter und genau das senkt den Benzinverbrauch, aber auch den Verschleiß erheblich. Wenn ich ein paar Minuten mehr Zeit habe, kann ich öfters mal ausrollen lassen, dann muss ich nicht bei jeder Gelegenheit zwanghaft überholen, dann reicht mir auf der Autobahn eine viel niedrigere Durchschnittsgeschwindigekit usw. usw.! Ich erlebe es extrem oft in meinem Bekanntenkreis, dass man zu Hause völlig sinnlos Zeit verbummelt, weil man sich ja ausgerechnet hat wie lange man angeblich bräuchte. Um diese Zeit dann einzuhalten wird es oftmals stressig - vor allem, wenn dann noch irgendwas dazwischen kommt: Stau, LKWs vor einem auf der Landstrasse usw. Und dann versucht man genau die Sekunden mit viel Aufwand wieder reinzuholen, die man zu Hause verplempert hat. Zeitigeres Losfahren wäre aus meiner Sicht heraus der einfachste Weg sich viel Stress und Geld zu sparen, aber der Verweis darauf ist völlig sinnlos - warum? Weil einem selbiger fast immer als Drängler, Hektomat oder sogar so ausgelegt wird, dass man ein schlechter Autofahrer wäre, weil die Strecke X ja auch in der kürzeren Zeit Y zu schaffen sei. Auf der anderen Seite regt man sich über die hohen Benzinpreise oder auch die explodierenden Kosten in der Werkstatt auf. Für mich sind das alles mehr oder weniger Anzeichen dafür, dass eine Gesellschaft völlig am Ende ist, denn wenn ich schon jammere, dann sollte ich mich auch in meinem Alltag umsehen, wo da noch was zu verbessern wäre ....... und beim Autofahren ist da noch ein Menge Luft nach oben. Mein Benziner-Berlingo hat inzwischen 350.000 km drauf und ist 23 Jahre alt. Mit dem Fahrstil derer - die mich dafür bewunderen - wäre der schon längst hinüber, aber davon wollen ja die meisten Schauspieler und Möchtegern-Angeber nichts wissen. Ergebnis: Lauft Hamster lauft!

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