Meldungen & Nachrichten vom 10.01.2024

Nachdem es in dem Video ausführlicher um den Bitcoin geht noch eine paar Bemerkung dazu von unserer Seite:

Wir halten vom Bitcoin rein garnichts, denn es steht kein operatives Geschäft dahinter und er schafft somit auch keinen echten Mehrwert!

Aus unserer Sicht geht es dabei nur um die Spekulation aktuell etwas zum Preis X zu kaufen, um es später jemand anders für einen höheren Preis weiter-verkaufen zu können. Natürlich hat dieser Spekulationsaspekt seine Berechtigung, denn bei Investitionen in Metalle, Immobilien oder Aktien läuft es ja ähnlich, nämlich dass man sich eine Wertsteigerung zwischen Kauf und Verkauf erhofft.

Der Unterschied zum Aktienmarkt liegt aber darin, dass in der Zeit von den real vorhandenen Firmen etwas produziert und verdient wird. Hinter dieser Spekulation steht also ein operatives Geschäft welches einen Beitrag leistet, dass die Dinge des täglichen Lebens reibungslos ablaufen. Wie im obigen Video mit Andreas Beck erwähnt verdient die Weltwirtschaft Tag für Tag Geld. Eine Aktie ist ein Anteil an diesem Gewinn.

Auch eine Immobilie wird ja zwischen Kauf und Verkauf genutzt und bringt auf dem Weg entweder Mieteinnahmen oder man spart sich eine eigene Mietzahlung. Gewerbeimmobilien dienen entweder als Produktionsstätte, Bürofläche, Lagerraum oder einem ähnlichen Zweck.

Die Förderung eines Metalls bzw. eines Rohstoffes ist mit realen Kosten verbunden und auch hier gibt es ja die unterschiedlichsten Verwendungen in der Industrie, als Nahrungsmittel, als Brennstoff, Baumaterial, für Schmuck oder was auch immer.

Keine andere Anlage zieht ihre angebliche Berechtigung derart aus dem Nichts wie die meisten Kryptos und nirgendwo sonst wird der bisherige Kursverlauf vehementer als Kaufargument angeführt.

Was nutzt mir aber ein Blick in den Rückspiegel oder auf die Buchgewinne anderer?

Wenn ich dann noch höre, dass die Anstiege um mehrere tausend Prozent in den letzten Jahren erst der Anfang waren und noch viel gewaltigere Kursexplsionen bevorstehen, ..... frage ich mich schon ......... !

Das relativ offensive (teilweise fast schon aggressive) Auftreten vieler Krypto-Fans gegenüber all jenen - die nicht so überzeugt sind - weckt in mir das Gefühl, als ob hier eine Gruppe Angst hat ....... doch nicht mit ein paar Tausend Euro Einsatz Millionär werden zu können?

Hat die Bitcoin-Fangemeinde nicht fast schon religiöse Züge angenommen? Passt die Denkweise der Bitcoin & Co. - Fans in der Hinsicht nicht perfekt zum Glauben der Grünen das Weltklima im Alleingang retten zu können?

Wird nicht auch dort jeder Zweifler mehr oder weniger hart angegangen, weil er mit seiner Ignoranz ja seinen Teil zum Weltuntergang beiträgt?

Wie man im Zusammenhang mit den Halfings von einem Rückgang des Angebotes oder von deflationär reden kann ist mir ein Rätsel - warum? Weil es nicht weniger Bitcoins werden, sondern nur die zusätzliche Zahl der neu im Umlauf kommenden abnimmt.

Deflation würde bedeuten es gibt aktuell 100 Millionen, dann werden 2 Millionen vernichtet bzw. eingezogen und danach sind es nur noch 98 Millionen. Das ist Deflation.

Deflation bedeutet, dass ein Brot nicht mehr 2,- Euro kostet sondern nur noch 1,80 ........ ein Liter Benzin anstatt 1,90 nur noch 1,60. Es ist keine Deflation, wenn der Benzinpreis im letzten Jahr 10% gestiegen ist und heuer "nur" nochmal 5% obendrauf!

Eine Verlangsamung der zusätzlich in Umlauf kommenden Einheiten ist keine Deflation!

Auch die Absenkung einer Zentralbankbilanz kann man als deflationär bezeichnen, weil Geld aus dem System gezogen wird und sich somit die Umlaufende Menge der Währung X verringert. Welch künstlich aufgeblasenes Kasperletheater um Bitcoin & Co. gemacht wird lässt sich also auch an der Verwendung von Begrifflichkeiten erkennen, die dort garnichts verloren haben.

Dass sich die Stimmung gegenüber dem meisten Kryptomüll derart positiv darstellt liegt aus meiner Sicht daran, dass es für fast alle Beteiligten ein gutes Geschäft ist - weil es Transaktionsgebühren, Diskussionsstoff, Einnahmen, Klicks und Aufmerksamkeit bringt!

Wir haben es zum Glück nicht nötig auf jeden Zug aufzuspringen der gerade irgendwo durch die Pampa gezogen wird - was für ein Segen! Warum?

Es würde mich in den Wahnsinn treiben jeden Mist toll finden müssen - nur weil man darüber eine gewisse Zeit lang Klicks generieren oder Bücher verkaufen kann!

Wenn ich einem Sektor gigantische Gewinne vorhersage - ist es dann nicht um ein Vielfaches leichter für Veranstaltungen, Bücher usw. ganz andere Preise aufzurufen, weil ein paar Euor hin oder her in so einem Umfeld und bei der Erwartungshaltung keine Rolle mehr spielen? Wenn ich jemandem sage er könnte mit 10.000,- Euro Einsatz Millionär werden, glauben sie der macht dann noch lange rum, ob ein positiver Vortrag zu dem Thema 20 oder 100,- Euro kostet? Wen jucken bei den Aussichten 10 Euro mehr für ein Buch? Kann eine Video - das diesen Ausblick bestätigt - garnicht lange genug sein,..... selbst wenn es mit endlosen Werbeeinbledungen komplett überfrachtet ist?

Und eines sollte man auch nicht unterschätzen:

Das ist die Gefahr, dass der aktuelle Hype um die Kryptos als Vorbereitung bzw. Einstimmung auf die schrittweise Abschaffung des Bargeldes dient. Wenn es erstmal soweit ist, dann ist es auch mir der angeblichen Anonymität des Bitcoins endgültig vorbei - wobei jedem klar sein sollte, dass die wohl jetzt schon nur noch als Scheinargument vorgebracht wird!

Wie kann es einen wundern, dass sich ausgerechnet im aktuellen Endstadium des Wahnsinns - mit dem Bitcoin und irgendwelchen ETF-Konstruktionen drum herum - 2 Dinge zusammenfinden, die im Grunde genommen niemand wirklich braucht?

Passt es nicht wie die Faust aufs Auge, dass untergehende Gesellschaften glauben - über den Tausch von ungedecktem Papiergeld in irgendeinen Krypto-Müll das rettende Ufer erreichen zu können, .............. während immer mehr Notenbanken zusammen mit den aufstrebenden Regionen soviel Edelmetall kaufen wie noch nie?

Warum redet man denn ständig von Bürokratieabbau oder Verschlankung, wenn man im Gegenzug selber bei den Geldanlagen ständig neue Ecken einbaut (Stichwort ETFs) - die es auch nicht bräuchte?

Oder ist Blackrock etwa

eine wohltätige Einrichtung? Woher kommt denn die Marktkapitalisierung bzw. wer bezahlt die Gewinne, die zu diesem gigantischen Marktwert führen? Zahlt Blackrock seine Dividenden etwa aus den nicht vorhandenen Einnahmen, denn es tun ja fast alle so, als ob ETFs nichts kosten würden?

Wäre der direkte Weg nicht Aktiendepot - Aktienkauf - fertig?

Da redet also eine Gesellschaft von Vereinfachung usw. bei anderen, also bei "DER" Politik usw., aber die eigenen Geldanlagen werden immer komplexer. Wie sieht es außerdem mit dem Nachbilden aus? Kauft man tatsächlich in allen Fällen die Aktien?

Wie baut ein ETF einen Index nach?

Welche Geldanlagen-Kombination könnte also den Untergang einer Gesellschaft besser begleiten als völlig überflüssige ETF-Konstruktionen auf einen Schrott ..... wie den Bitcoin?

Und dann regt man sich gleichzeitig noch über die angebliche Unfähigkeit und Realitätsferne der Politik auf?

Ich lach mit tot!!!

Sollte sich die Masse - bevor man den Umgang der Politik mit dem Geld anprangert - nicht lieber zuerst mal Gedanken über das eigene Verhalten auf genau der selben Baustelle machen?

Wer will sich denn schon die Wahrheit sagen lassen, wenn es genug Videokanäle gibt (die gutes Geld damit verdienen) ihren Zuschauern regelmässig zu erzählen, ......... wie klug denn alle Kanal-Abonnenten wären und wie suboptimal unterwegs im Gegensatz dazu angeblich alle anderen sind?

Wie könnte man eine abgewirtschaftete Schauspielergesellschaft leichter erkennen als auf dem Weg, dass man einerseits bestens von oberflächlichem Gelaber und Gejammere leben kann, während die dazugehörige Video-Fan-Gemeinde weiter schön brav Tag für Tag im Hamsterrad läuft?

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