Schuldenbombe, Zinsen, Wirtschaft: Wie Trump ins Verderben rennt! Marktgeflüster Teil 2
Die entscheidende Grafik in diesem Video ist von Minute 7:45 bis 8:15 zu sehen, denn da geht es um die Zinsen, die Deutschland zu bezahlen hat. Nochmal etwas ausführlicher beschrieben und auf den Punkt gebracht wird das „Drama“ in folgendem Artikel: New era for German debt as swap spread turns negative
Damit hat sich das ganze Gelabere von der angeblichen Stärke des „Musterschülers Deutschlands“ endgültig erledigt.
Stolz oder Hinweise auf Leistungen in der Vergangenheit alleine reichen nicht aus – man muss auch etwas dafür tun.
Der einzige „Trick“ – mit dem es Deutschland aktuell noch schafft den Abbau von Wohlstand und Vermögen zu vertuschen ist, die noch vorhandene Restsubstanz über eine miese Demografie auf immer weniger Schultern zu verteilen.
( Lesen Sie sich genau diesen Satz gerne mehrfach durch, denn ER bringt das Alles-Entscheidene auf den Punkt! )
Der Umstand, dass man eine solche Verteilung sogar noch als eigene Leistung interpretiert – auf die man stolz sein kann – zeigt mir endgültig, dass diesem Verein nicht mehr zu helfen ist. Wer so arrogant unterwegs ist und sich derart selbst überschätzt & darstellt – dem hilft auch keiner mehr!
Völlig sinnlos. Komplette Zeit- und Energieverschwendung!
Jetzt mag vielleicht die Frage aufkommen – wie es denn mit den Schulden aussieht?
Die verteilen sich natürlich auch auf weniger Schultern, aber das bekommt man ja nicht konkret zu spüren. Auf der Schulden-Baustelle verschiebt man ganz einfach alles in die Zukunft und die ist weit, weit weg. Man hat also die Vermögensüberträge bzw. Erbschaften von Bargeld, Aktien, Immobilien usw. ganz konkret jetzt, hier und heute – während die fiktiven, rein rechnerischen Lasten komplett in der Zukunft liegen.
Wie kann sich eine Gesellschaft – die so unterwegs ist – über die angebliche Unfähigkeit oder Realitätsferne der eigenen Politik aufregen?
Rein mathematisch betrachtet wirken sich geringe Geburtenraten beim Wohlstand ähnlich aus wie Aktienrückkäufe von Unternehmen:
Die Gesamtsituation kann sich zwar verschlechtern, aber der Gewinn je Aktie zusammen mit dem Aktienkurs dennoch steigen – wie geht das?
Ganz einfach indem man so viele Aktien zurück-kauft und damit vom Markt nimmt, dass sich der geringere Gewinn auf immer weniger Aktien verteilt. Mit einem derartigen Vorgehen kann man über einen gewissen Zeitraum hinweg eine grundsätzlich vorhandene Leistungsschwäche übertünchen. Das funktioniert aber nur – so lange ausreichend Substanz da ist, also übriges Geld – mit dem man alles finanziert.
Fundament für die niedrigen (von Deutschland zu bezahlenden) Zinsen war die vom Markt eingepreiste, weil geschätzte und geliebte Substanz. Wenn diese bröckelt fällt auch die Basis in sich zusammen, Deutschland mit Zinsabschlägen gegenüber anderen zu belohnen.
Das spannende, aber wirtschaftlich nachvollziehbare Paradoxon an den Zinsmärkten ist ja, dass ausgerechnet diejenigen am meisten Zins zahlen – die ihn sich am wenigsten leisten können.
Wer schon von Grund auf eine gute Bonität hat wird bei einem zusätzlichen Verschuldungswunsch nochmal mit besseren Konditionen belohnt, als das bei seinen Konkurrenten der Fall ist.
Wenn ich als Staat weniger Zinsen zahle brauche ich nicht soviele Steuern kassieren (die Leute sind dann motivierter), ich kann mehr für die Infrastruktur tun usw.! Wer sich mit einem solchen Rückenwind weiter anstrengt kann nach und nach alle abhängen. Wer sich darauf ausruht oder Größenwahnsinnig wird hat verloren und wird nach unten durchgereicht, weil man auch den einmal eingeschlichenen Schlendrian nicht mehr so leicht weg-bekommt.
Deutschland hat diesen Vorsprung vorsätzlich und fahrlässig verspielt.
Die Flüchtlingspolitik, die Energiewende, die Ausgestaltung des Bürgergeldes sowie die Russland-Sanktionen sind dabei nur einige der nach außen sichbaren Alarm-Zeichen. Irgendwie muss sich der Verfall einer Gesellschaft ja äußern bzw. in konkreten Handlungen bemerkbar machen.
Damit schlagen nun auch über die Zinsseite immer weitere „Bomben“ bzw. Belastungen auf ein Land ein, das eh schon völlig realitätsfremd seinem Untergang entgegen taumelt.
Leistung hingegen zahlt sich doppelt aus – vorausgesetzt man befindet sich im passenden Umfeld!!!
Und warum? Weil einen das falsche Umfeld mit ständig neuen Umverteilungen dafür bestraft, während man anderswo für Leistung belohnt wird. Das geschieht auf 2 Wegen: Zum einen indem man damit selber Geld verdient und zum anderen, weil man sich als postiver Nebeneffekt sogar noch günstiger verschulden kann als andere.
Bessere Verschuldungskonditionen schaffen weitere Wettbewerbsvorteile, das zieht noch mehr Geld, Vertrauen und Gewinne an usw. usw…
Leistungsbereit, intelligent, sparsam und zuverlässig dreht sich also eine Spirale nach oben – die sich aber bei Nichtvorhanden-Sein oder Verlust von alledem auch genauso schnell ins Gegenteil wandelt. Diesen Wendepunkt hat Deutschland zwar schon vor vielen Jahren erreicht, aber erst seit etwa 10 Jahren nimmt das alles so richtig Fahrt auf und schlägt nun voll durch.
Beschleunigt wird dieser Untergangsprozess jetzt auch noch durch die Flucht von Unternehmen, Leistungsträgern, Know-How, Arbeitsplätzen und vor allem Kapital. Das alles zusammen sorgt nun für die finale Dynamik der ganzen Geschichte.
Wer sich mit angespartem Geld oder von der Substanz Probleme einkauft - hat verloren.
Das gilt für die große Politik genauso wie für den Kleinsparer.
Um nochmal auf das obige Thema zurück-zu-kommen: Bei diesem Aktien-Rückkauf-Spielchen wurde ja ebenfalls in den letzten Jahren ein immer größeres Rad gedreht. Aber auch das muss irgendwann enden und dann sind die Aktienkurse wieder mehr den fundamentelen Daten & Entwicklungen ausgesetzt. Früher hat man den Anteilseignern die Gewinne noch öfters über Dividenden ausbezahlt. Das war natürlich mit der "Gefahr" verbunden, dass die dann das Geld (zur freien Verfügung) für irgendwas anderes ausgeben und eben nicht mehr alles in Aktien des selben Unternehmens re-investieren. Um den Leuten diese Alternative zu versperren verzichtet man immer öfter auf Dividenden und legt das Geld stattdessen lieber gleich wieder in eigenen Aktien an. Über diesen Umstand wird kaum gesprochen, obwohl er wesentlich mit dazu beigetragen hat, diverse Aktienbewertungen in immer neue, künstlich hohe Regionen zu treiben. Und es sind wieder einmal vor allem US-Unternehmen, die hier besonders auffallen bzw. extrem aggressiv unterwegs sind. Über die Zusammensetzung vieler Indizes oder auch die Wirkung der ETFs haben wie ja bereits ausführlich gesprochen. Derzeit saugen die USA wie ein schwarzes Loch noch alles in sich auf - NOCH! Nachdem aber so ein schwarzes Loch ständig neues Futter & Material braucht wird damit irgendwann Schluss sein. Dann könnte es zu einem langsamen Entweichen der Luft kommen - viel wahrscheinlicher ist jedoch ein gigantischer Vermögens-Vernichtungs-Knall.
Aber genau sowas braucht es auch, denn am Ende SOLL und MUSS die MASSE ja wieder schön brav, geduldig und demütig im HAMSTERRAD laufen.
Es mag sich zwar unsozial oder komisch anhören, aber nur so funktioniert bzw. läuft ein Gebilde. Es braucht Abhängigkeiten - die den ganzen Laden zusammenhalten, selbst wenn sich natürlich das einzelne Individuum für sich selbst maximale Freiheiten wünscht.
Diese Abhängigkeiten sind übertragen der notwendige und unverzichtbare Klebstoff, der eine Gesellschaft zusammenhält - genauso wie ein Leim Hölzer oder Magneten Metalle.
Was wird man denn
fast überall von einem Feuerwehrmann als Antwort bekommen, wenn man in fragt, warum er sich ehrenamtlich in seinem Dorf engagiert? "Ja, wenn es bei mir zu Hause mal brennt - dann möchte ich ja auch, dass möglichst viele kommen, um mich zu retten und mir beim Löschen zu helfen!" Der Klebstoff bzw. Auslöser mitzumachen ist also in dem Fall die Gefahr selber von einer Katastrophe betroffen sein zu können.
Aber auch Selbstüberschätzung, moralische Überheblichkeit und Realitätsferne können scheinbar als Klebstoff Verwendung finden, um weite Teile einer Gesellschaft zusammenhalten .......... wie das Beispiel Deutschland eindrucksvoll beweist.
Glücklicherweise kapieren es immer mehr, dass man aufpassen muss davon nicht angeklebt und mit nach unten gezogen zu werden.
Also was tut man? Man verabschiedet sich von alledem und sei es auch nur mental!!!
Alleine der Umstand, dass den meisten die Wahl einer einzelnen Partei immer schwerer fällt sagt doch schon viel aus. Früher fand man da leichter eine Auswahl und fühlte sich sogar noch viel besser vertreten, OBWOHL es damals nicht einmal ansatzweise so viele Möglichkeiten gab. Ich kann mich noch erinnern als sich fast jeder bei CDU/CSU, SPD und der FDP gut aufgehoben fühlte. Dann kamen irgendwann später mal die Grünen usw.!
Das mentale oder emotionale Verabschieden reicht in den meisten Fällen alleine schon vollkommen aus, um ein besseres, glücklicheres und zufriedeneres Leben zu führen.
Nachfolgend noch ein paar interessante Links und Zahlen zum Thema Aktienrückkäufe:
---Nike verjubelt 12 Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe
---Aktienrückkäufe: Besser als ihr Ruf
---Aktienrückkäufe von Unternehmen: Wildern hier räuberische Wölfe im Schafspelz?