In einem leicht positiven Goldminen-Umfeld gehört SSR Mining heute zu den wenigen großen Gewinnern.
Philadelphia Gold/Silver (XAU)
Obwohl es in den letzten Tagen nochmals zu leichen Kursverlusten gekommen ist – deuteten die zurückgehenden Umsätze bereits eine Bodenbildung an. Auch der stetige Aufwärtstrend während der heutigen US-Börsensitzung kann als positives Zeichen gewertet werden – selbst wenn eine Schwalbe natürlich noch keinen Sommer macht.
Diese erste Kurserholung dürfte Schritt für Schritt neue Aktien-Käufer anziehen. Heutzutage arbeiten ja viele mit technischen Handels-Systemen und Signalen – die nur ungern in ein fallendes Messer greifen. Viele Privatanleger verhalten sich ähnlich, indem man erstmal abwartet bis sich der gröbste Staub gelegt hat. Im Gegenzug verstärken computergestützte Kaufprogramme positiv laufende Trends – getreu dem allseites bekannten Spruch „the trend is your friend“! Auch das konnte man in den letzten Jahren über die unterschiedlichsten Sektoren hinweg immer wieder beobachten – Stichwort Wasserstoffaktien, Lithium-Werte, Uran und jetzt eben alles rund um KI.
Während es gestern Newmont und Gold Fields mit deutlichen Abschlägen erwischte ist heute Eldorado der größte Verlierer.
Am kommenden Dienstag (27.02.2024) werden wir mehr von SSR Mining erfahren:
Neben den aktuellen Unternehmenszahlen zum Gesamtjahr 2023 und zum Q4/2023 gibt es sicherlich ein Update zur Lage in den türkischen Cöpler Mine. Die weitere Dividenden- und Aktienrückkaufpolitik dürfte ebenso auf dem Programm stehen, wie eine erste Einschätzung ob entstandene Schäden von den abgeschlossenen Versicherungen übernommen werden.
Nachdem ja Anagold Madencilik der eigentliche Betreiber der Unglücksmine ist sehe ich kaum die Gefahr eventueller „Durch-Haftungen“ auf den Kern von SSRM.
Bislang ergaben sich aus den Messungen keinerlei Hinweise auf Wasser- oder Bodenverschmutzungen, sodass auch diese „Kuh endgültig vom Eis sein sollte“.
Nachdem sich (neben den 80% die SSRM an Anagold hält) die restlichen 20% in Händen der extrem regierungsnahen „Lidya Madencilik“ und damit unter dem „schützenden Dach“ der Çalık Holding befinden ( Quelle: https://www.calik.com/en/sectors/mining-sector/lidya-madencilik ) mache ich mir wenig Sorgen darüber, dass
der Laden dort schon sehr bald wieder weiterläuft. Außerdem betreibt man mit der eben genannten „Lidya Madencilik“ ja noch weitere Projekte in der Türkei – unter anderem das Weltklasse-Asset „Hod Maden“!
SSR Mining takes operational control of Hod Maden
SSR acquires 40% stake and operatorship of Hod Maden project in Turkey
In „weiser“ Voraussicht betreibt man ja alle Projekte in der Türkei zusammen mit einem Partner, der (offensichtlich) extremen Rückenwind durch die Regierung und die AKP geniest.
Das könnte – nein besser DAS SOLLTE – der Schlüssel zum Erfolg sein und SSR Mining im Laufe der Zeit wieder auf das Kursnivau zurückbringen – von wo aus das ganze Schlamassel begonnen hat!
Sagen die im nachfolgenden Link aufgefürten Zahlen, Grafiken und Statistiken Sadece Türkiye’deki maden kazalarında kitle ölümlerinin yaşandığı iddiası denn schlussendlich etwas anders aus, dass man in der Türkei nicht nur wesentlich mehr „Erfahrung“mit solchen Minenunglücken hat, sondern wohl auch einen ganz anderen längerfristigen Umgang mit sowas an den Tag legt? Wären da überhaupt noch irgendwelche Bergwerke bzw. Minen offen, wenn man nach jedem Unfall die Zukunft der gesamte Branche bis Sankt Nimmerlein in Frage stellen würde?
Wir würden die Sache zwar gerne mir einem konkreten Kursziel abrunden, aber nachdem hier derart viele, komplett unterschiedliche und völlig unabschätzbare Komponenten eine Rolle spielen …… wäre jede Zahl nur eine reine, aus der Luft gegriffene Schätzung ins Nirgendwo.