*** Must-Read: Heftige Leser-Reaktionen auf unsere Kritik an CDU & CSU ***

Unsere Artikel der letzten Tage haben zu heftigen Leser-Reaktionen und vielen Zuschriften geführt. Stein des Anstoßes war unsere deutliche Kritik an den Unionsparteien CSU und CDU.

Wir gehen daher heute gerne in einem eigenen Artikel erneut darauf ein und legen sogar noch eine saftige Schippe drauf:

Die Union redet zusammen mit der FDP doch so gerne von einer unbedingt notwendigen Entlastung der Leistungsträger.

Was versteckt sich aber bei genauerer Betrachtung hinter diesem wohlklingenden Gelaber? Um das heraus zu bekommen werfen wir mal einen Blick zurück, um zu sehen – ob man den Worten in den letzten Jahren ( vor allem an der Regierung beteiligt ) auch entsprechende Taten folgen ließ:

Betrachten wir den beschrittenen Weg ( also die Entscheidungen ) von CDU und CSU seit 2010 doch mal bildlich übertragen als Wanderung mit einem Rucksack.

2011 haben CDU, CSU und FDP den Atomausstieg beschlossen.

Atomausstieg: Union und FDP beschließen Ausstieg bis 2022

Das kann man machen – muss sich aber darüber im Klaren sein, dass der Umbau eine Menge Geld kostet und auch Zeit in Anspruch nimmt. Außerdem reden wir hier ganz sicher über keine Entscheidung – welche man alle paar Jahre wieder revidieren kann.

Man belädt also den Rücksack – welcher von den Leistungsträgern in der Folge zu tragen ist 2011 mit einem Atomausstieg. Und bitte die damit zusätzlich verbundenen Abhängigkeiten nicht vergessen.

Weiter gewandert bis 2015/2016 ff bürdet man sich bzw. der Gesellschaft im Zuge der Flüchtlingskrise weitere Belastungen auf – nicht nur finanziell, sondern auch was die Herkules-Aufgabe Integration angeht.

Einem durch die Demografie eh schon enger werdenden Arbeitsmarkt entzieht man zur deren Bewältigung nochmal Personal & Material – Stichwort Transferzahlungen, Wohnungsknappheit, Sicherheitsdienste, Verwaltung, Lehrer, Kindergärten, Grenzkontrollen usw…..

Der „Wanderruf“ der damaligen Kanzlerin „Wir schaffen das!“ rundet unser gewähltes Bild geradezu grandios ab.

Dann kommt Corona, wo man aus meiner Sicht mit den Maßnahmen, der Dauer und auch den Kosten völlig überzogen hat, aber das nur am Rande.

Und als ob das alles immer noch nicht genug wäre reagiert man auf die „Ukraine-Krise“ mit weitreichenden Sanktionen gegenüber Russland – ohne zu wissen, ob sie tatsächlich etwas bringen, was sie überhaupt kosten und welche langfristigen Endkonsequenzen zu erwarten sind. Von den zusätzlichen Herausforderungen und Risiken im Zusammenhang mit der Energieversorgung erst garnicht zu reden …. Stichwort Öl, Gas etc.

Ganz nebenbei vernichten diverse Sanktionsmaßnahmen auch noch Milliardenvermögen deutscher Anleger, weil die in russischen Aktien investiert waren. Die Kurse brechen hier binnen weniger Tage zusammen, teilweise finden sogar Zwangsliquidierungen statt und aus vielen Werten kommt man seitdem garnicht mehr heraus – selbst wenn sie noch als Posten im Depot sichtbar …… vor sich hin-gammeln.

Hunderttausende Leistungsträger hatten hierauf einen Teil ihrer Ersparnisse oder auch Altersvorsorgen gesetzt. Alles Futsch – Erfolg fraglich – Dankeschön!

Und ganz zufällig gewinnt jetzt auch noch Trump als krönender Abschluss der Wanderung die Wahlen in den USA mit seinen klaren Ansagen von „Amerika first“ und reihenweisen Zöllen auf deutsche bzw. europäische Importe. Damit ist Deutschland nach Osten hin isoliert bzw. abgeschnitten und jetzt wird man auch noch von den USA über die beschriebene Trump-Politik saftig abgemolken – sei es mit der Androhung von Zöllen oder eben der Verlagerung von Produktion und damit gut bezahlten Arbeitsplätzen nach Amerika.

Selbst eine Zitrone könnte man nicht besser für die finale Entsaftung vorbereiten!

Endergebnis: Das Einzige was immer weiter zunimmt sind die Gepäckstücke bzw. Lasten, welche man den Leistungsträgern in regelmässigen Abständen zusätzlich in den Rucksack steckt.

Und bei alledem ist ja völlig logisch, dass es im Grunde immer nur die Leistungsträger zum Zahlen der Zeche treffen kann, denn: Wie will man die meisten anderen zusätzlich zur Kasse bitten, wenn die auch nur gerade so über die Runden kommen, noch zu jung oder bereits im Ruhestand sind?

Und nach all diesen (größtenteils) Schwachsinns-Aktionen, die den Rucksack bis oben gefüllt haben – stellt man sich nun auch noch hin und tut so, als wäre man der große Anwalt, Retter und Hoffnungsträger all jener – die den Laden am Laufen halten?

Gab es jemals einen Schwachsinn – der noch offensichtlicher zu Tage getreten ist?

Aber selbst das ist ja noch immer nicht einmal der Ober-Hammer:

Den erkennt man erst, wenn man sich mal die aktuellen Umfragewerte der Union ansieht: Die wird für all diesen Mist der vergangenen 14 Jahre auch noch abgefeiert!

Wie krank ist das denn?

Eine einzelne – oben erwähnte – „Aktion“ kann man schon machen, aber die Summe von alledem ist doch der Knackpunkt.

Nur 1 Beispiel heraus-gegriffen:

Wenn ich ohne fertige Alternativen einen Atomausstieg beschließe, dann muss ich wissen, dass das Geld kostet, seine Zeit braucht und mich beim Thema Energie entscheidungstechnisch auf Sicht vieler Jahre massiv einschränkt. Derart aufgestellt muss ich mir die Russlandsanktionen doch ganz anders und noch viel besser überlegen! Ich weiss genau was jetzt kommt: Das Argument, dass man im Jahr 2011 den Ukraine-Krieg von 2022 ja nicht vorhersehen konnte lasse ich nicht gelten und warum nicht? Weil ich zu jedem Plan A einen Plan B brauche und wenn ich den nicht habe überlege ich mir entweder Plan A nochmal oder ich muss eben meine Ansprüche (moralisch & materiell) entsprechend anpassen.

Ich bringe dazu einen etwas verzerrten Vergleich, aber er bringt grob auf den Punkt – was ich meine: Das ist genau so, wie wenn ich jetzt schon 25 Wochenenden im Jahr 2025 fest verplane und mich dann wundere, warum ich am Samstag X für eine spontane, kurzfristige Einladung keine Zeit habe!

Der meiste – derart fabrizierte Mist – entspringt doch einem blinden Aktionismus unerträglichen Ausmaßes. Kein Wunder, warum viele einfach keinen Bock mehr haben.

So ein Verhalten schadet ja auch dem Zusammenhalt einer Gesellschaft massivst und warum? Weil man den Sinn des eigenen, tagtäglichen Laufes im Hamsterrad nicht mehr sieht.

Wenn ich merke, dass für jeden Müll Geld da ist – nur für mich und meine Probleme nicht, dann braucht mir doch keiner mehr mit einem späteren Renteneintritt oder einer Zurückhaltung bei Lohnabschlüssen kommen.

Derart untwegs möchte logischerweise doch nur noch jeder für sich selber am meisten rausziehen und seine Ruhe haben. Mit dem „Land der Dichter und Denker“ oder den Tugenden – die Deutschland weltweit anerkannt, erfolgreich und gross gemacht haben – hat das alles schon lange nichts mehr zu tun. Die Welt lacht doch inzwischen über Deutschland und einen IQ, den man früher für undenkbar hielt. Mein Vater und meine Großeltern würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie mitbekämen – was diese Gesellschaft aus Deutschland binnen weniger Jahre gemacht hat. Für so einen S….-haufen hätte man sich in der Nachkriegszeit ganz sicher nicht derart den Hintern aufgerissen, gespart und geackert.

Und man schämt sich nicht einmal mit diesem Erbe an Wohlstand, Frieden und Demokratie derart umzugehen – echt krass und im Grunde genommen eine bodenlose, nie wieder gut-machbare Frechheit!

Und Millionen – die diese Zeilen aus der Seele sprechen – geben jetzt an, bei der nächsten Wahl der Union ihre Stimme geben zu wollen, weil die Ampelparteien von Nichts eine Ahnung hätten?

Zugegeben: Ahnung hatten die wirklich nicht besonders viel, aber wenn mir bei der Geschichte kein anderer Ausweg einfällt als die zu wählen, die mir den Rucksack über die Jahre hinweg voll-gepackt haben, dann weiss ich auch nicht mehr weiter!

Wissen Sie wo aus meiner Sicht der Knackpunkt liegt?

Die Hauptursache dafür sehe ich in einer „Lebenslüge“ der meisten Unionsmitglieder und Unionswähler, die darin besteht sich nicht eingestehen zu wollen, dass die CDU und die CSU von heute nicht mehr viel mit der Partei von vor 20, 30 oder sogar 40 Jahren zu tun haben.

Wenn man denen, die vor 30 oder 40 Jahren in die CSU eingetreten sind gesagt hätte was die heute VERANSTALTEN, dann wären da von 100 nicht einmal 5 dem „Verein“ beigetreten.

Eine 40-jährige CSU Mitgliedschaft kommt mir so vor,

wie wenn jemand gerne Tennis spielt und daher 1984 dem örtlichen Tennisverein beitritt. 40 Jahre später (also 2024) gibt es die Tennisfelder längst nicht mehr und man hat daraus einen reinen Fußballplatz gemacht.

Wäre man in dem Fall bereit auch weiterhin seine 200,- Euro Tennis-Beitrag zu zahlen? Ohne Platz und ohne Chance auf einen Tennis-Ballwechsel?

Da möchte man zwar traditionell noch die Fahnen von damals hoch halten, was sich auch in der extrem regionalen Verästelung mit Ortsverbänden widerspiegelt. Aber das realpolitische Fundement dafür ist doch längst bis zur Unkenntlichkeit zerbröselt!

Es sieht fast so aus, als hätte es sich die Union zur Aufgabe gemacht in einem ersten Schritt Probleme zu erzeugen, um sich in einem zweiten Schritt als Problemlöser aufzuspielen. Aber warum Vorsatz unterstellen, wenn reine Unfähigkeit als Begründung locker ausreicht?

Ich glaube nicht, dass man die aktuellen Probleme über die politische Schiene wieder in den Griff bekommen kann - dafür steckt die Karre schon viel zu tief im Dreck.

Was aber ganz sicher nicht funktionieren wird ist es augerechnet den Bock zum Gärtner zu machen, denn die Union hatte in den letzten 50 Jahren genug Gelegenheiten die Weichen richtig und vor allem besser zu stellen.

Wie oft man denn schon aus der Opposition heraus einen kommenden Neustart versprochen - nur um selbigen dann regelmässig wieder ........ zu versemmeln?

Außerdem kann ich das Gelaber von der angeblichen Bedeutung und Umsetzung des Wählerwillens nicht mehr hören. Wenn man sieht - wie im Anschluss an die letzten Wahlen genau damit umgegangen wurde und wie das auch weiterhin gehandhabt werden soll - muss doch selbst der allerletzte Träumer kapieren was da gespielt wird. Und wie lautet trotzdem die Antwort von Millionen Wählern darauf: CDU, CSU, SPD................ BRAVO!

Finde den Fehler!

Das finale Brech-Durchfall-Stadium ist spätestens dann erreicht, wenn selbst die besten Argumente und offensichtliche Fakten nichts mehr zählen, nur weil sie aus einer bestimmten Ecke kommen. Wer sich Fakten bewusst verweigert, nur weil sie einem gerade nicht in dem Kram passen, der kann mich mal. Für solche Zustände kann ich auch keinen einzigen Funken an Patriotismus mehr aufbringen. Patriotismus bedeutet für mich sich für gewisse Werte, seine Heimat und sein Umfeld einzusetzen. Patriotismus bedeutet für mich Einsatz für ein Umfeld - das mich braucht, dem ich was wert bin und deren Erbe ich in die Zukunft weiter tragen möchte.

Aber wie sieht es aktuell aus?

Immer mehr was man als "Werte" bezeichnet ( oder daraus gemacht hat ) kann ICH nicht mehr teilen, meine Meinung ist nicht mehr gefragt und wenn ich sehe wie man die eigenen Anliegen und die eigenen Leute vernachlässigt frage ich mich, ob man das genau so in die Zukunft weiter-tragen sollte.

Es macht keinen Sinn das Tempo zu erhöhen, wenn man in die falsche Richtung läuft!

Deutschland ist doch inzwischen in weiten Teilen zu einer Gesellschaft verkommen - in der es immer weniger zählt WAS jemand sagt, sondern nur noch WER es sagt.

In so einem Umfeld möchte ich nicht einmal mehr der Eigentümer ein Toilettentüre sein, weil es nur eine Frage der Zeit ist - bis einem auch die als rechtspopulistisch ausgelegt, weggenommen, besteuert oder wegen moralischen Bedenken über den Schädel gedroschen wird.

Immer mehr Leute - die wahrnehmen, dass es genau so läuft - beginnen nun damit ihre (über Generationen hinweg aufgebauten) Zelte in Deutschland abzubrechen.

Wenn ein Argument schon in dem Moment wertlos wird - wo es von einer bestimmten Stelle geäußert wird .... in dem Augenblick ist eine Gesellschaft am Ende. Und das sind ja keine Einzelfälle. Wenn eine kleine, religiös verblendete Gruppe von Spinnern irgendeinen Schwachsinn verbreitet oder immer noch predigt, dass die Erde eine Scheibe wäre, dann ist das eben so. Wenn aber in den entscheidenden Parlamenten einen Landes Mehrheiten sitzen, die genau so ticken und handeln - dann bist du als Gesellschaft am Ende, denn die wurden ja alle von der selbigen gewählt. Das bedeutet, die Masse des Volkes tickt genau so wie ihre Repräsentanten - wie sollte es anders sein? Angst wird mir nicht vor ein paar Hundert Politikern irgendwo in Berlin. Angst wird mir davor was deren Auftreten, Handeln und Denken über das Volk von 84 Millionen Menschen dahinter aussagt.

Wenn ich mir ansehe wie in den letzten Jahren mit unbestreitbaren Fakten und völlig korrekter Kritik an der Euro-Politik, der Flüchtlingspolitik usw. umgegangen wurde - geht mir selbst der allerletzte Funke Hoffnung verloren.

Moralpredigten von einem Volk, das bei sich zu Hause Nichts mehr in den Griff bekommt, vermisst keiner auf dieser Welt!

MADE in Germany bedeutet aktuell doch nur noch, dass da wirklich der Wurm drin ist!

Sollte man wirklich für ein Land patriotisch oder zuversichtlich sein, wenn Diskussionen die öffentliche Medienlandschaft bestimmen - in denen als Antwort auf ein Argument keine Gegenargumente mehr kommen, sondern nur noch der Hinweis, dass schon mal irgendwo, irgendwer von der AFD etwas ähnliches gesagt hätte. Verstehen Sie was ich meine? Was wollen Sie da noch anfangen? Wie fertig ist man denn und was sagt es denn über den wahren Respekt vor der Demokratie aus, wenn man immer kränker versucht, um eine demokratisch gewählte Partei herum anderweitige Mehrheiten zu bilden?

Warum betreibt man überhaupt noch irgendeinen Wahlkampf,

wenn man von vorherein weiß, dass sich am Ende wohl doch wieder fast alle angeblichen Kontrahenten zusammen-tun müssen, um Mehrheiten ausgerechnet gegen diejenigen zu bilden - die vom Wähler von einem Sieg zum nächsten getragen werden? Mir ist schon klar: Koalitionen der Verlierer - um Mehrheiten zu erlangen - sind nicht verboten, aber sie sagen sehr viel über die Politik aus und auch über alle, die sich das gefallen lassen und weiterhin so wählen!

Der Idealismus wächst mit der Entfernung zum Problem!

Nachdem es ja schon wieder nach der nächsten "GroKo" aussieht, fällt mir abschliessend nur noch 1 Spruch ein - der es einmal mehr auf den Punkt bringt:

" Die Definition von Wahnsinn ist es - ständig das selbe zu tun und dabei andere Ergebnisse zu erwarten!"

Übertragen auf eine Gesellschaft bedeutet das wohl nichts anderes, als dass hier gerade ein in weiten Teilen abgewirtschafteter Schauspielerladen nach seinem Untergang bettelt - aber keine Sorge:

Man wird ihn bekommen!

Und warum bin ich mir da so sicher?

Weil man bislang auch immer genau DAS GELIEFERT BEKAM, was man SELBER BESTELLT hat!

Wieviele Leser uns dieser Artikel kostet interessiert mich übrigens einen feuchten Kehricht, denn ich habe weder Bücher zu verkaufen, noch Videos - auf die ich Klicks brauche ..... und kostenpflichtige Vorträge sind ebenfalls nicht in Planung! Ich will außerdem weder ins TV noch habe ich irgendwelche politischen Ambitionen!

NUR SO unterwegs kann man sich eine wirklich eigene Meinung leisten.

Wenn ich sehe, wieviele inzwischen auf den selben Baustellen ( Geldsystem, Zinseszins, Edelmetalle usw.) unterwegs sind und so tun, als würde man es uneigennützig ehrlich meinen erahnt man wie mies es um die allgemeine Menschenkenntnis bestellt ist. Ich vermute das ist auch so ein Smartphone- & Internet-Kollateralschaden, weil man immer öfter nur noch schreibt bzw. online kommuniziert, anstatt sich persönlich zu treffen.

Kein Wunder, dass eine Gesellschaft - die sich solche Regierungen wählt und leistet - auch auf derartige Schauspieler massenweise herein-fällt!

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