*** TOP-MUST-READ: Aktuelles Finanzsystem (endlich) am Ende? ***

Wird es nicht höchste Zeit, dass gewisse Gruppen oder auch komplett abgewirtschaftete Systeme endlich mal ihre längst überfällige Quittung bekommen?

Für was?

Haben die gehebelten Wetten inzwischen nicht derart absurde Dimensionen angenommen, dass es höchste Zeit für eine saftige Abrechnung wird – vor allem wenn die Risiken nicht mehr von einem selber getragen werden, sondern alles auf ständig neue Rettungsmaßnahmen durch die Notenbanken abzielt ….. ja geradezu ausgelegt ist?

Was soll gerecht, besonders intelligent oder nachhaltig daran sein, wenn man sich immer gieriger werdend darauf verlassen kann, dass im Notfall (wegen Systemrelevanz oder einfach nur so) jeder Schwachsinn gedeckt bzw. mit Billionen-Spritzen wieder ausgeglichen wird?

Ist der finale Zusammenbruch nicht überfällig, wenn im Laufe der Zeit jeder vorsichtige, vorausschauende, konservative Anleger – mangels Eingehen vergleichbarer Risiken – zum Verlierer des Spiels und zum Zahler der Zeche wird?

Explosion der gehebelten Immobilienspekulationen und auch des Konsums auf Pump, ………. fast schon verantwortungslose Ausweitung der Staatsverschuldung im Vertrauen darauf, dass die Notenbanken sie mit endlos Kohle aus der Druckerpresse aufkaufen, ………… Konstruktion ständig neuer Anlageprodukte die im Grunde keiner braucht um Machtverhältnisse zu verschieben oder zusätzliche Kostenstellen & Ecken einzubauen, ……… irgendwelche Papierfetzen ersetzen immer häufiger das Halten echter Sachwerte ……

Was ist da los? Wo soll das hinführen? Wer stoppt den Wahnsinn?

Können Sie sich noch an die Zeiten erinnern, wo man in der Masse nur das Geld angelegt hat – das man wirklich frei zur Verfügung hatte? Wird man nicht seit Jahren beinahe zur Lachnummer, wenn man nicht gehebelt am Immobilienmarkt investiert ist, um sich im Niedrigzinsumfeld von seinen Mietern nach und nach möglichst viele Immobilien abbezahlen zu lassen? Was ist los mit einem System, wenn es nicht mehr um Preise, Risiken oder rationales Handeln geht, sondern nur nach darum – wie und wo man Zugang zum größten Hebel bekommt?

Bettelt man nicht nach Bankrott und Systemcrash – also „Lieferung wie bestellt“, wenn die einen über Inflationierung die Lasten der Geldentwertung tragen – während sich andere gehebelt bis zum Anschlag von den Notenbanken ständig den Hintern retten und ihre Renditen quasi von höchster Stelle absichern lassen?

Machen wir zuerst ein bildliches Beispiel, welches das System an sich erklärt:

Im Grunde genommen ist es doch gelaufen wie in einem Spielcasinio, wo alle – die auf die richtigen Zahlen und Farben gesetzt haben – ihre Gewinne genüsslich nach Hause tragen konnten. Soweit so gut! Was ist aber, wenn man dazu übergeht allen Verlierern am Ende des Abends am Ausgang an der Kasse die Verluste zu erstatten? Führt das nicht dazu, dass all das zusätzlich in Umlauf kommende Geld „draußen“, also in der ganz normalen Welt angelegt oder verkonsumiert und damit kaufkraft-technisch wirksam wird? Das mag alles noch kein großes Problem sein, wenn das nur einige Wenige machen. Was ist aber wenn sich das rum-spricht und man die Casinos fast schon schließen muss, weil der Ansturm völlig aus dem Ruder läuft? Haben wir nicht genau das in den letzten Jahren (bis vor dem Zinsanstieg Ende 2021) am Immobilienmarkt gesehen, wo die Nachfrage derart groß war, dass man fast keine Chance hatte noch an einen Spieltisch zu kommen …. also eine Immobilie kaufen zu können?

Wie entwickeln sich die Bauzinsen in der Baufinanzierung? Unsere Zins-Charts

Die fallenden und über die Notenbanken künstlich niedrig gehaltenen Zinsen haben aber nicht nur ein falsches Preis- und Risikosignal gesendet, es geht noch viel tiefer: Die extrem niedrigen Zinsen machten immer extremer werdende Hebel und gigantische Fremdkapitalsummen überhaupt erst leistbar. Wenn man von Seiten der Banken noch berücksichtigt, dass das Risiko Monat für Monat seine Zinszahlungen zu bekommen überschaubar wird, weil es den Kunden mehr oder weniger kaum noch was kostet …… ergibt sich eine gefährliche Mischung aus angeblicher Sicherheit und auch Leistbarkeit!

Nun zu einem ganz konkreten Rechenbeispiel:

Nehmen wir mal an der Kauf der Immobilie selbst hat 250.000 Euro gekostet und samt aller Nebenkosten und einiger Reparaturen haben sich 300.000 Euro zusammen-geleppert. Die ganze steuerliche Geschichte mit Abschreibungen auf der einen Seite und Versteuerung der eingenommenen Kaltmieten auf der anderen lassen wir an der Stelle der Einfachheit wegen mal außen vor, denn es ändert nicht viel am grundsätzlichen Spiel bzw. Ergebnis.

Von den 300.000 hatte man beispielsweise 50.000 Euro Eigenkapital und den Rest von 250.000 konnte man mit 1% finanzieren. Kalkuliert wurde die Nettokalt-Mietrendite auf 4 bis 5%, sodass ein Differenz-Gewinn von 3 bzw. 4% übrig blieb, den man zur Tilgung verwenden konnte. Um auf 300.000 Euro 4% Kalt-Miet-Rendite einzufahren braucht man 12.000 Euro im Jahr oder 1.000 im Monat. Wenn das Haus 2 oder besser 3 Wohnung hat und man neben der Wohnung selbst auch noch ein paar Euro für Garagen und Stellplätze verlangen kann war genau das Beispiel im ländlichen Raum fast schon üblich und auch von den Zahlen her exakt so kein Problem. In den Städten waren zwar die Immopreise höher, aber dafür ja auch die Mieten entsprechend saftiger.

Aber jetzt kommen wir zum Punkt: Die angesetzten 4% (oder auch 5%) Verzinsung beziehen sich ja auf die 300.000 Euro Gesamt-Einsatz. Umgerechnet auf das reine Eigenkapital von nur 50.000,- Euro reden wir bei Einnahmen von 12.000 Euro Kaltmiete über eine Rendite von 24%. Das ist doch mal ne Nummer. Sollte man bei 24% Rendite in einem Nullzinumfeld nicht sogar misstrauisch werden? Warum redet man zwar davon besonders vorsichtig zu werden, wenn sich ein Geschäft zu gut anhört, nur um die selben Zweifel sofort selber beiseite zu wischen wenn es A) um einen selber und B) um Immobilienanlagen geht? Und wenn dann auch noch die Inflationsraten niedrig sind und steigende Nachfrage den Immobilienpreis selber auch noch mit antreibt …….. ist die Geldmaschine perfekt.

Auf Sicht von ca. 30 Jahren wäre die Immobilie auf dem Weg abbezahlt außer, ja außer man nimmt die Einnahmen der ersten Jahre her und kauft sich genauso gehebelt die nächste usw. usw….

Ein Anstieg des Kaufpreises für eine solche Immobilie um 20.000, 30.000 oder auch 50.000 Euro ändert da nicht einmal viel am grundsätzlichen Spiel(-Erfolg), weil einem bei 1% Zins dieser zusätzliche Kredit ja kaum was kostet. 1% Zins auf 50.000 Euro mehr Kredit machen im Jahr „nur“ 500,- Euro Belastung aus oder gut 40,- Euro im Monat. Klar hat man den Betrag noch zusätzlich (hinten dran) zu tilgen, aber es rechnet sich weiterhin grandios und das war auch der Grund warum die Immobilien tendenziell immer weiter gestiegen sind. Die Rechnung bricht wohl erst dann in sich zusammen, wenn die Zinsen von 1% auf 4% steigen, weil man diese (im Kern ja 4-fache) Mehrbelastung kaum noch auf die Netto-Kaltmiete umlegen kann und sie damit sofort an der eigenen Rendite „knabbert“.

Wurden derart unterwegs in den letzten Jahren nicht viele zu sowas wie ein kleiner, eigener „Hedge-Fonds“?

Es geht an der Stelle nicht darum grundsätzlich gegen Spekulationen oder die Wette auf ewig niedrige Zinsen zu sein, aber wenn man schon so unterwegs ist muss man auch vollumfäglich mit den Konsequenzen leben …… falls es anders kommt …… und eben die Rechnung SELBST!!!! BEZAHLEN!!! Im Casino kann man seinen Einsatz ja auch nicht zurückziehen, wenn die Kugel nicht ins passende Feld rollt. Glauben Sie nicht? Na dann fahren Sie doch mal in ein deutsches Casino oder rüber nach Tschechien und schauen was passiert, wenn sie nach einem verlorenen Einsatz selbigen wieder haben möchten! Viel Vergnügen ebenfalls bei dem Versuch vor dem Verlassen an der Kasse den Verlust wieder erstattet oder von jemand anders zurück zu bekommen. Wie man auf die Idee kommt – aus dem Verhalten der Notenbanken in den vergangenen Jahren fast schon sowas wie einen Anspruch auf Gewinne abzuleiten bleibt ein Rätsel!

Ich vermute, dass der größte Gedankenfehler (den viele machen) darin liegt zu glauben man könne mit dem reinen Drucken von immer mehr Geld echten, nachhaltigen Wohlstand erzeugen. Wenn man einem Einzelnen oder sehr Wenigen was gibt, dann mag der Wolstandanstieg ja zutreffen, aber eben auch nur für diejenigen – die es trifft!

Das wäre übertragen auf den Fussball genau so, als ob man mit der Abschaffung des Abstiegs den Fussball besser machen oder auf ein höheres Niveau heben könnte.

Spinnen wir aber den Gedanken mal ganz konkret weiter, denn auch daran fehlt es in Deutschland ja immer öfter? An was genau? Naja – die angefangenen Gedanken und Träumereien mal bis ganz zum Ende durchzuziehen. Wenn ich den Abstieg abschaffe, dann muss ich auch den Aufstieg abschaffen. Wenn ich das nicht tue wird nur noch Aufgestiegen und es ist dann nur noch eine Frage der Zeit bis alle Mannschaften und Vereine ganz oben angekommen sind und in der 1. Bundesliga spielen. Alles immer noch kein Problem, selbst wenn dort dann 10.000, 20.000 oder 50.000 Mannschaften kicken. Wenn das Spielen in der 1. Bundesliga von allen so gewollt ist – wird man auch einen Modus finden einen Spielplan zu erstellen, völlig egal ob es dann noch um was geht oder nicht! Das Problem erkennt man wohl erst bei der Frage nach der Wertigkeit, wenn es am Samstag Nachmittag heisst „man geht auf seinen kleinen Dorf-Fussballplatz um sich ein Spiel der 1. Bundesliga anzuschauen“. Was wird man dann noch für ein TV-Bezahlabo oder eine Eintrittskarte abdrücken, wenn es darum geht damit ein Spiel der 1. Bundesliga sehen zu können? Was ist es dann noch wert – wenn man auf die Frage danach wo man selber spielt antwortet: „1. Bundesliga natürlich!

Haben die Notenbanken – genauso wie Deutschland wohl auch – nicht ein existenzielles Problem auch mal Abstiege durchzuziehen, das Verlieren wieder zuzulassen und als ganz normalen Bereinigungsprozess anzuerkennen?

Warum hält man sich an Geschwindigkeitsbeschränkungen? Weil man bei Missachtung mit einer Strafe zu rechnen hat! Warum parkt man möglichst nicht im Halteverbot? Weil die Gefahr besteht ein „Pickerl“ zu bekommen, das Geld kostet! Wenn all diese Verstöße nicht sanktioniert würden, dann würde sich wohl kaum noch jemand dran halten und man könnte die Schilder gleich abbauen! Weite Teile der Welt und auch immer mehr Institutionen haben doch ein explosionsartig zunehmendes Problem damit – sich an Regeln zu halten und bei Missachtung auch die Konsequenzen zu tragen. Kann man es nicht grob so oder ähnlich auf den Punkt bringen, weil es fast schon egal ist ob wir über Klimawandel, Verschuldung, Migration, Verzicht oder sonstwas reden.

Könnte man die komplette Not in der Welt nicht ganz einfach lösen, indem man jedem einfach nur genug Geld gibt? Warum macht man das nicht seit Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten, nämlich ganz einfach jedem soviel Geld geben wie er braucht oder glaubt zu brauchen? Wieso hat irgendein Staat auf der Welt jemals in der Geschichte gespart oder Steuern erhoben, wenn man doch einfach Schulden machen und sie sich von der Notenbank abkaufen lassen kann? Was läuft da auf der Welt seit ihrem Bestehen schief?

Viele Ansätze und Gedanken sind zwar gut gemeint, aber ginge das tatsächlich? Was ist dann genug? Wer würde noch arbeiten, wenn es überall auch ausreichend Geld einfach so gibt? Was ist das Geld dann noch wert? Ist das interessante und von vielen angestrebte Ziel – mal eine Million zu haben – nicht unabtrennbar mit 2 Gedanken verbunden? 1. Dass diese Million auch was wert ist – also als Summe eine bedeutende Kaufkraft besitzt und 2., dass man nur einer von Wenigen ist, denn wenn jeder ne Million hat – dann hat keiner eine Million!

Aber wieder zurück zum Ausgangspunkt Immobilien:

Schauen Sie sich doch mal in Ihrem Umfeld um wieviele genau so am Immobilienmarkt für ihre Altersvorsorge oder warum auch immer unterwegs waren!!!

Und wissen Sie warum sich das alles derart extrem auf den Immobilienmarkt konzentriert hat? Weil man für das gleiche Hebel-Spiel am Aktienmarkt von den Banken nicht so leicht oder garkein Geld bekommen hat. Was glauben Sie was am Aktienmarkt los gewesen wäre, wenn man sich für 1% ähnlich gehebelt Geld hätte leihen können – um es in Dividendentiteln anzulegen, die Jahr für Jahr 5, 6 oder noch mehr Prozent ausschütten?

In dem Fall wäre es ja schon ein Bomben-Geschäft geworden, wenn die Aktien selber nach 10 Jahren auch nur annähernd dort stehen – wo sie gestartet sind, weil die Differenz von Zinszahlung zu Ausschüttung ja auch noch einen kleinen Kursverlust mit-getragen hätte. Nachdem aber der Spieltisch „Aktien gehebelt auf Pump kaufen“ nicht aufgemacht wurde trafen sich alle am Immobilien-Table!

Werfen wir jetzt mal einen Blick auf die andere Seite zu den Mietern: Die konnten sich vielleicht (fleissig und sparsam in einer günstigen Wohnung lebend) als Pärchen Jahr für Jahr 5.000 oder sogar 10.000 Euro beiseite sparen. Das nutzte aber alles nichts, weil die angestrebte Immobilie im Preis gleichzeitig Jahr für Jahr 20.000 Euro teurer wurde. Der Traum von der eigene Immobilie ist für diese Gruppe also trotz Fleiß, Sparsamkeit und tagtäglichem Lauf im Hamsterrad in immer weitere Ferne gerückt. Kurzum: Man konnte oder wollte einfach nicht am Roulette-Tisch Platz nehmen mit der übertragenen Antwort weiter Teile der Kapitalmärkte, der Politik und der Notenbanken: „Selber schuld – Pech gehabt“!

Was halten Sie vom nachfolgenden Spruch?

„Wer nicht gehebelt Immobilien sich kauft – immer ärmer als Mieter im Hamsterrad lauft!“

Logische Folge:

Auf genau das Pferd bzw. dieses Hebel-Spielchen sind im Laufe der Jahre immer mehr aufmerksam geworden und aufgesprungen, weil man sich zunehmend – im Grunde fast schon blind – darauf verlassen hat, dass die Notenbanken niemals größere Zinsanstige zulassen würden, um das eben beschriebene System (aber auch die immer massiver verschuldeten Staaten) nicht zu gefährden. Und warum? Weil mit der Dauer des Spielchens und der explodierenden Zahl der Teilnehmer auch die Summen gestiegen sind, die insgesamt im Feuer stehen ……. bei den Banken genauso wie bei den Staaten, den Anlegern oder Immobilienbesitzern!

Was hat man denn als Antwort bekommen, wenn man auf den demografischen Wandel verwiesen hat oder darauf, dass die Zinsen nicht ewig weiter fallen können?

„1.: Träumst du tatsächlich davon, dass unsere Politik die Zuwanderung, die Grenzsicherung oder das Thema Abschiebungen jemals in den Griff bekommt? Was machen – rein bevölkerungstechnisch oder die Nachfrage nach Wohnraum betrachtet – schon 200.000 oder 300.000 mehr Sterbefälle als Geburten pro Jahr aus, wenn die Migration das alles nicht nur ausgleicht, sondern um Längen übertrifft? Das bedeutet alles erstmal zusätzliche Nachfrage nach Immobilien und Wohnraum – egal wer es am Ende bezahlt. Da will ich mit bei den Gewinnern dabei sein! Hast du dir schon mal überlegt – wie extrem positiv sich die Migrationspolitik der letzten Jahre nicht nur auf das BIP, sondern auch auf den Arbeitsmarkt und ganz besonders über Wertzuwächse bei den Immobilien ausgewirkt hat? Reden wir nicht realtiv schnell über 3-stellige Milliarden-Zuwächse beim Vermögensbestand der deutschen Privathaushalte, wenn Zuwanderung als Nebeneffekt dazu führt – die Immobilienpreise auch nur ein paar Prozent anzuschieben.

Immobilienvermögen der privaten Haushalte in Deutschland in den Jahren von 1999 bis 2021

Und 2.: Glaubst du wirklich die Notenbanken bzw. die Staaten werden es zulassen, dass die Zinsen deutlich anziehen? Wer soll dann die Schuldenlasten tragen? Komm mir ja nicht mit irgendwelchen Crashprognosen oder Dingen wie dem Josephs-Pfennig! Das Spiel läuft schon so lange – ich kenn es garnicht anders. Warum sollte das aufhören? Wer hätte einen Nutzen davon es nicht genau so bis in alle Ewigkeit weiter-laufen zu lassen? Dein „Problem“ oder sollte man nicht besser sagen „dein Neid“ beruht doch nur darauf, dass Du dich nicht traust? Heutzutage wird doch immer mehr finanziert.“

Läuft es genau so ab oder nicht? Und mit der Abwicklung bzw. Beendigung dieses „Wahnsinns“ soll man jetzt auch noch Mitleid aufbringen, obwohl man über viele Jahre hinweg fast schon lächerlich gemacht wurde, weil man eher konservativ unterwegs scheinbar garnichts kapiert hat?

Völlig logisch, dass der Ausstieg immer schwerer fällt und komplexer wird, je mehr mit in den Abgrund gezogen werden, aber ewig so weiter laufen kann es ja auch nicht……..

Gibt es also einen anderen Weg, diese völlig aus dem Ruder gelaufene Zockerbude wieder in den Griff zu bekommen, als diejenigen – mit den völlig überzogenen Hebeln und den Wetten auf reine Papierfetzen mal richtig schön ins Gras beissen bzw. eiskalt sitzen zu lassen?

Wenn ein Mieterpärchen – das sich Eigenkapital für ein Haus zusammenspart – als Folge der Geldpolitik der Notenbanken und der ganz normalen Politik keine Chance mehr drauf hat dieses Ziel in absehbarer Zeit zu erreichen …… was ist dann los? Könnte man dann nicht gleich den halben Tag zu Hause bleiben und das Sparen komplett aufgeben, denn was macht das Festhalten an einem Ziel noch für einen Sinn, wenn man bis Sankt Nimmerlein alles und jeden gegen sich hat?

Und das auch noch KÜNSTLICH und genau so gewollt!?

Wäre das nicht in etwa das selbe, wie wenn man eine bestimmte Strecke laufen soll und einem das Ziel während des Laufens immer weiter davon-gezogen wird? Beispiel: Vereinbarte Anfangstrecke 100 m! Gut ausgeschlafen, aufgewärmt und gedehnt geht es los, ABER…….. nach 50 m eigenem Lauf sind es plötzlich schon weitere 130 m ins Ziel. Diese 130 Meter-Marke endlich erreicht braucht man schon ein Fernglas um das neue Ziel in 300 m Entfernung überhaupt noch sehen zu können usw. usw.. Man läuft also nur, um sich ständig noch weiter vom Ziel zu entfernen. Wie lange hat man da Lust drauf? Was ist da los? Wie kommt man sich da vor? Wäre es da nicht besser sich hinzusetzen, die Sportschuhe auszuziehen, einfach garnichts mehr zu tun und drauf zu warten bis einem das Ziel (übertragen die Immobilienpreise) so weit entgegenkommt – bis man es sitzend mit ausgestreckten Armen erreichen kann? Wäre es tatsächlich ein soooooo großer Schaden für alle oder der Untergang des Abendlandes, wenn Hunderttausende (wenn nicht sogar Millionen) extrem gehebelte Finanzierungen auch mal platzen und die dahinterstehenden Immobilien im Zuge eines Abverkaufts auf den Markt drängen? Wäre das Ergebnis nicht auch ein sehr guter und wichtiger Lerneffekt für diejenigen – die es trifft, denn warum soll man ohne Schaden jemals mit dem Hebeln oder Zocken aufhören? Wären das nicht wertvolle Erfahrungen die man sogar noch an die nächsten Generationen weitergeben könnte? Läuft es da nicht ebenfalls wie im Casino, wo viele ja auch erst dann aufhören oder von der Sucht geheilt werden, wenn sie völlig pleite sind? Wo liegt übrigens der große Unterschied zwische Zocken im Casino und Zocken am Immobilienmarkt – noch dazu, wenn man sich mal die Einsätze ansieht? Warum wehrt man sich auch über sein Anlageverhalten derart gegen einen Zusammenbruch, der wohl vieles wieder ins Lot rücken würde? Wie lange will man denn diejenigen noch wählen und mit seinen Anlagen füttern, die einem das Ziel immer weiter wegziehen?

Sieht es auf den Punkt gebracht nicht so aus, dass wir es beim „Duell“ A) gehebelter Vermieter gegen B) Mieter in der Ansparphase mit einem Spiel bzw. einer Wette zu tun haben – die rein wirtschaftlich betrachtet am Ende nur eine Seite gewinnen kann, warum?

Weil der verschuldete und gehebelte Vermieter ja darauf hofft, dass die Mieter ihm die Häuser abbezahlen und dafür immer weiter in Miete wohnen bleiben, während viele Mieter die Zeit der Miete nur als Übergangsphase betrachten, um sich irgendwann mal (mit genug Eigenkapital ausgestattet) selber auf Immobilien- bzw. Schnäppchensuche zu machen. Diese Schnäppchen kann es aber nur geben, wenn man es zulässt, dass die Immobilienpreis auch mal fallen und nicht ständig alles gerettet wird, weil sich die auf Pump gehebelten Vermieter verzockt haben!

Warum entschleunigen viele Mieter unter solchen absurden Umständen nicht einfach ihren Lauf im Hamsterrad, vor allem um den Teil wo man läuft um zu sparen? Wenn ich mir mit dem Gesparten immer weniger kaufen kann oder (so wie es aktuell läuft) nie in eine eigene Immobilie komme, warum leg ich mich dann nicht gleich im Sommer jeden Tag ab 13 Uhr an den Badesee?? Bitte nicht lachen – besser erst mal ernsthaft & konkret drüber nachdenken! Warum steht man jeden Tag noch auf um für ein Ziel zu arbeiten, das – wie eben ausführlichst beschrieben – immer unerreichbarer wird? Gibt es vielleicht sogar einen Weg einen Beitrag zu leisten, dass es im Finanzsystem mal richtig scheppert und es sich auf dem Weg erneuert, verbessert oder wie man es auch immer nennen mag? Wäre es nicht ein optimaler Weg für alle Beteiligten – also für Mieter, Vermieter und Sparer – sich mehr an dem zu orientieren, was die Notenbanken selber als Herren des Spiels gerade tun? Können Häfen – die viele Notenbanken zunehmend ansteuern sooooo falsch und völlig daneben sein?

Wie soll irgendwo, irgendwann, irgendein Lerneffekt einsetzen, wenn das Retten als Dauerzustand fast schon so sicher ist wie die Wetten, dass es in Mitteleuropa im Sommer wärmer ist als im Winter, in der Nacht dunkler als am Tag oder der FC Bayern München am Ende mal wieder als Deutscher Fußball-Meister durchs Ziel läuft?

Dass ausgerechnet viele Notenbanken in der letzten Zeit zu den größten Käufern auf anderen Baustellen geworden sind ist kein gutes Zeichen, denn wenn sich schon mal die „Herren der ungedeckten Papierfetzen“ anderswo umsehen und dem eigenen „Müll“ nicht mehr trauen, dann scheint etwas Größeres vor der Türe zu stehen, wenn nicht sogar der finale Abbruch eines Systems, das sooooo konstruiert dauerhaft eh keine Zukunft hatte.

In diesem Sinne …………..

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